Das Kraut wächst auf feuchten, nährstoffreichen Böden.
Potentilla anserina wurde schon vor 2000 Jahren hochgeschätzt und gegen Durchfall und Epilepsie verordnet.
potentilla = mächtig
anserina = Gans
Eine Pflanze mit großer Heilkraft, die dort wächst, wo auch die Gänse gerne nach Futter suchen.
Typisch für Rosengewächse sind die 5 Blütenblätter.
Die Blattunterseite ist seidig-weißfilzig behaart.
Ein Blatt besteht aus 7-14 kleinen Blattpaaren deren Ränder scharf gesägt sind.
Das Gänsefingerkraut rankt gerne und bildet an den Stängelknoten Wurzeln. So entstehen ganze Gänsefingerteppiche.
Verwendet wird das blühende Kraut. Die Blüten und Blätter werden getrocknet.
Das Kraut enthält, wie alle Rosengewächse, Gerbstoffe und andere Pflanzenstoffe, die krampflösend, blutstillend, keimhemmend wirken.
Verwendet wird das Gänsefingerkraut zur Schmerzlinderung bei Menstruationskrämpfen, Magenkrämpfen, Durchfallerkrankungen mit Krämpfen, Blähungen.
Teemischung bei Menstruationskrämpfen: Gänsefingerkraut, Frauenmantel, Kamillenblüten, Schafgarbe (Blüte und Blätter), Melissenblätter zu gleichen Teilen. 1 TL der Mischung mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 7 Minuten ziehen lassen, abseihen. 3mal täglich eine Tasse bei Beschwerden
Teemischung gegen krampfartigen Durchfall: Gänsefingerkraut, Fenchelsamen, Kamillenblüten 1 TL der Mischung mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 7 Minuten ziehen lassen, abseihen 3mal täglich eine Tasse 1 Woche maximal
Tee aus Gänsefingerkraut zur Mund- und Rachenspülung bei Entzündungen des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut. 1 TL Kraut mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 7 Minuten ziehen lassen, abseihen
Achtung: stark gerbstoffhaltige Kräuter können bei längerer Einnahme zur Reizung der Magenschleimhäute führen!