Natur mit allen Sinnen erleben
 

 

Räuchern zur Wintersonnenwende und zu den Raunächten

 

Der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres unser kalendarischer Winteranfang.

Die Bräuche der Menschen (Kelten, Germanen in der vorchristlichen Zeit) sind tief verwurzelt mit dem Naturgeschehen. Die Menschen lebten im Rhythmus der Jahreszeiten.

Qualität der Jahreszeit vom November bis Anfang Januar

Die Tage werden kürzer, die Kraft der Sonne nimmt ab. Temperaturen sinken, Stürme, Regen, Sonne wechseln sich ab. Das vegetative Leben kommt zum Stillstand. Bäume verlieren Blätter, Pflanzen sterben oberirdisch ab. Samen liegen im Boden, gut geschützt von Mutter Erde. Die Tiere halten Winterschlaf, ziehen in wärmere Gegenden oder bewegen sich langsamer, leben energiesparender.                                                                                                                                 Ernten werden trocken und frostsicher gelagert, Tierschlachtungen im November – Vorrat für den langen Winter, Menschen fügten sich in diese Zeit mit ein, verlangsamten und verkürzten ihren Arbeitsrhythmus. Sie rückten enger zusammen.

21. Dezember – Wintersonnenwende (kürzester Tag des Jahres), Mittwinter, Julfest hat seinen Ursprung in der germanischen Kultur. 

In der vorchristlichen Zeit orientierten sich die Menschen an dem Verlauf des Mondes. Das Jahr begann am 1. Januar und endete am 21. Dezember. Die Zeit zwischen den Jahren, auch Raunächte genannt, galt als magisch- mystisch.

Die Wintersonnenwende als Auftakt der Raunächte – In tiefster Dunkelheit wird das Licht neu geboren, das Rad des Lebens dreht sich weiter. Die Mütternächte zwischen dem 21. und 25. Dezember sind den Frauen und der Mutter Erde gewidmet. In archaischen Kulturen ehrten die Menschen in diesen Nächten alles Mütterliche. Im Mittelpunkt steht die Kraft des Weiblichen, die Geburt des Lichtes und die Verehrung der Mutter.

Raunächte als Haupträucherzeit im Winter

Der aufsteigende Rauch von Beifuß, Wermut, Wachholder, Tannennadeln, Fichtenharz, Weihrauch hat Mensch und Tier vor den krankmachenden Dämonen des Winters befreit. Keime wurden abgetötet und die Luft desinfiziert. Die Atmosphäre in einem Raum fühlt sich spürbar klarer, reiner, frischer an nach einer Räucherung. Der Rauch bindet die niederen, störenden Energien und Gerüche. Die Menschen konnten sich mit dem aufsteigenden Rauch mit ihren Göttern und Heiligen verbinden.

Die Raunächte sind die kraftvollste und energiereichste Zeit für Wandlung, Transformation, Loslassen und Neubeginn.

 

Raunächte Mischung

Lorbeer – fördert Ideen und Visionen, regt Tatendrang an, neutralisiert Gerüche

Fichtenharz, -nadeln – reinigend, hilft sich gegen Energiefresser abzugrenzen, schenkt Konzentration, bringt aufgewühlten Geist zur Ruhe

Kiefernharz – reinigend

Lebensbaum – sehr klärend, reinigend, hilft zu Kräften zu kommen bei Überforderung, Gereiztheit

Wacholderbeeren – reinigend, desinfizierend

Beifuß – wärmt, löst schwere dichte Energien auf

Weihrauch – Anti-Stressmittel, klärend, reinigend, öffnet nach oben für Transformation, Veränderung

Myrrhe - führt den Geist in die Stille, erdend, zentrierend, ausgleichend

Mastix – Sonnenbringer, stimmungsaufhellend, Leichtigkeit

Weihnacht - Raunächte – Mischung

Kardamom – macht glücklich, belebt, entspannt, verleiht der Seele Flügel, führt zu Selbstvertrauen

Zimt – entkrampft, beruhigt, schützend, wärmend

Muskatnuss – unterstützt klare Ausrichtung, regt Visionen und Träume an

Orangenschale – stimmungsaufhellend

Nelken – stark reinigend